Balettkoffer „Schattierungen“
„Wir tanzen durch die vielfältigen Schattierungen des Lebens. In Licht und Schatten zeigen wir Spannungen und aktuelle soziale Dynamiken. In vertrauten und surrealen Szenen werden vielschichtige Charaktere voller Poesie und Schönheit zum Leben erweckt.“
So wurden wir auf das Angebot des Staatstheaters Augsburg aufmerksam, den Ballettkoffer „Schattierungen“ an unsere Schule zu bringen.
Kurz vor Weihnachten war es dann so weit: Wir erlebten an unserer Schule mit zwei 7. Klassen eine wunderbare Einführung in die Welt des klassischen Balletts, des Bühnen- und Schattentanzes.
Es war zunächst dunkel und still in der Turnhalle, eine mit einem Leinentuch bespannte Wand stand in der Mitte des Raumes. Die Spannung stieg. Die Scheinwerfer gingen an, nicht nur vor der Leinwand, sondern auch dahinter. Die beiden Tänzerinnen Johanna Drüszler und Christiane Kuck betraten sie Bühne, die sich vor und auch hinter der Leinwand befand, so dass man sowohl die Tänzerinnen selbst als auch ihre Schatten hinter der Leinwand sehen konnte. Schatten und Tänzerin schienen miteinander zu kommunizieren. Verschiedene Farben und Muster, die Nicoletta Kindermann vor die Lichtquelle hielt, verstärkten den dramatischen Eindruck noch. Besonders faszinierend fanden die Schüler auch die exotischen Kostüme, die hinter der Leinwand verwendet wurden, um das Schattenspiel noch eindringlicher zu gestalten.
Nach der Vorführung schilderten die Schüler ihre Eindrücke vom Schattenspiel, welche Emotionen sie wahrgenommen haben, und stellten den beiden Tänzerinnen auch Fragen zum Berufsbild „Tänzer*in“.
Schließlich durften die Schüler*innen in einer kleinen Tanzstunde erfahren, wie anstrengend es ist zu tanzen. Allein die richtige Haltung einzunehmen, setzte schon ein wenig Kondition voraus. Wenn dann noch die Bein- und Armhaltung stimmen mussten, war das schon ein wenig schweißtreibend. Aber die Anstrengung hatte sich für die Schüler*innen gelohnt. Zum Abschluss durften sie sich in Kleingruppen selbst überlegen, welche Emotionen sie als Schattenspiel vortanzen wollen. Bemerkenswerte Kurzvorstellungen durften die Zuschauer dann zum Abschluss noch erleben.
Wir durften in der Adventszeit eine Stunde voller Schönheit und Poesie erleben!
Text und Bild: Sonja von der Heyde